»Für mich erfährt jeder in der Freimaurerei über Symbole, Rituale und im Austausch einer Bruderschaft die Möglichkeit sich selbst weiterzubringen – frei nach dem Motto „um morgen besser zu sein als das, was wir heute sind“.«
Br. Wolfgang Schneider
»In der Ordensfreimaurerei finde ich eine verbindende Ethik auf Basis der gesellschaftlichen Ordnung mit christlich-humanistischem Gedankengut.«
1. Was hat Dich zur Freimaurerei gebracht?
Die Initialzündung war für mich eine Fernsehsendung über die Freimaurerei bei Planet Wissen. Innerhalb der erklärenden Gespräche und eingebauten Filmbeiträge wurde die Lust auf mehr Wissen geweckt. Folglich begann meine Suche „nach mehr“ über das Internet, den ersten Besuchen von Gästeabenden bei Logen und durch das Lesen von Büchern über die Freimaurerei.
Auf den Punkt gebracht: Ich bemerkte bei mir eine gewisse Leere, die ich gerne füllen wollte. In der Ordensfreimaurerei finde ich eine verbindende Ethik auf Basis der gesellschaftlichen Ordnung mit christlich-humanistischem Gedankengut. Für mich erfährt jeder in der Freimaurerei über Symbole, Rituale und im Austausch einer Bruderschaft die Möglichkeit sich selbst weiterzubringen – frei nach dem Motto „um morgen besser zu sein als das, was wir heute sind“.
»Ohne Freiheit ist alles nichts und ohne Selbstbestimmung ist die Freiheit nicht erfahrbar.«
2. Was ist für Dich das Wichtigste als Freimaurer?
Die freiheitliche Selbstbestimmung. Ohne Freiheit ist alles nichts und ohne Selbstbestimmung ist die Freiheit nicht erfahrbar. Dies gilt es zu schützen. Nur im freien Meinungsaustausch ist es möglich sich selbst zu reflektieren und an sich zu arbeiten.
Eingebunden in eine historische Bruderkette erlaubt der freimaurerische Weg es einem jeden, den schwierigen Prozess der Selbsterkenntnis und Selbstveredelung anzustoßen und voranzubringen. Nur so können wir uns als Einzelne selbst erkennen, unseren Platz und unseren Weg finden, um – wie bereits gesagt – morgen besser zu sein als das, was wir heute sind, und so die Menschheit insbesondere zu moralischem Fortschritt befähigen, zumindest dazu einen kleinen Beitrag zu leisten. Wollen wir die Welt verändern, müssen wir mit uns beginnen.
»Die Bruderschaft und die einmaligen Symbole und Rituale unserer christlichen Ordensfreimaurerei bereichern mein Leben und sie haben mich – wie es so schön heißt – „vorangebracht“ und dieser Weg endet letztlich nie.«
3. Wie hat die Freimaurerei Dich und Dein Leben verändert?
Die Loge erfahre ich als einen Ort der Verbundenheit (räumlich als auch spirituell), an dem die Brüder zusammenkommen, um im Meinungs- und Erfahrungsaustausch sich gegenseitig zu inspirieren und zu stärken. Es ist ein geschützter Ort, ein Rückzugsort, aus dem ich Kraft und Inspiration schöpfe. Das möchte ich nicht mehr missen.
Die Bruderschaft und die einmaligen Symbole und Rituale unserer christlichen Ordensfreimaurerei bereichern mein Leben und sie haben mich – wie es so schön heißt – „vorangebracht“ und dieser Weg endet letztlich nie. Er führt immer weiter – „in Frieden, mit Freude und in Einigkeit“. Und das ist in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je.